Advanced Seminar Finance & Accounting: Political Stakeholder Management

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Allgemeine Informationen

Dozent: Prof. Dr. Klemens Joos, Gründer & Geschäftsführer EUXEA Holding GmbH
Ansprechpartner Lehrstuhl: Lukas Kemmer
Unterrichtssprache: Deutsch
Unterrichtsstunden: 4 SWS / 6 ECTS
Teilnehmerzahl: auf 16 beschränkt

Hinweis: Das Seminar findet in Präsenz vom 15.07. – 17.07.2022 im Westin Grand Hotel München statt (Zimmer werden den Studierenden kostenlos zur Verfügung gestellt). Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Regeln.

Ziel der Veranstaltung

Im Seminar werden Kompetenzen für eine erfolgreiche Problemlösung in komplexen Systemen, wie dem Mehrebenensystem der EU, vermittelt. Die Studierenden lernen hochkomplexe politische Ausgangslagen zu analysieren (z.B. Gesetzgebungsverfahren), alle relevanten Akteure für die Entscheidungsfindung zu identifizieren (Stakeholder-Mapping) sowie die richtigen Instrumente für eine erfolgreiche Interessenvertretung auszuwählen und anzuwenden.

Die Lehrveranstaltung vermittelt die drei Teilkomponenten der Prozesskompetenz: Prozessstrukturkompetenz, Prozessbegleitkompetenz und das zentrale Element, die Perspektivenwechselkompetenz (OnePager®-Methodik). Kern dieser Methodik ist ein Perspektivenwechsel von der Betroffenen- in die Gemeinwohlperspektive.

Die Studierenden lernen dabei, Probleme aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren, Partikularinteressen der Wirtschaft aus Sicht des politischen Entscheidungsträgers zu betrachten und ins Gemeinwohl zu übersetzen. Die erfolgreiche Interessenvertretung gelingt nämlich dann am besten, wenn ein Anliegen aus Sicht des politischen Entscheidungsträgers dem Gemeinwohl und nicht nur einem Einzelinteresse dient. Wenn es dann noch adressatengerecht, prägnant und überzeugend dargestellt wird, erhöht das die Erfolgsaussichten deutlich. Dafür steht die OnePager®-Methodik.

Struktur der Veranstaltung

1.     Diskussionen mit hochrangigen politischen Entscheidungsträgern der EU
2.     Einzelpräsentationen der Studierenden (Pflichtlektüre)
3.     Einführung und Konzepte erfolgreicher Interessenvertretung
4.     Prozesskompetenz – unverzichtbares Know-how erfolgreicher Interessenvertretung
5.     Management von Interessenvertretungsprojekten – Inhalts- und Prozesskompetenz in ihren Komponenten
6.     Persönliche Voraussetzungen und Qualifikationen für erfolgreiche Interessenvertretung
7.     Fallstudie

Ablauf und Erwerb eines Leistungsnachweises

Den Teilnehmern wird vorab die Pflichtlektüre zugesandt. Zu Beginn des Seminars präsentieren die Studierenden ihre Ergebnisse zu individuellen Aufgaben, die auf der Pflichtlektüre basieren (Einzelleistung: Pflichtlektüre). Am Ende des Seminars erfolgt die Erarbeitung eines Interessenvertretungskonzepts (Gruppenleistung: Fallstudie). Es muss das politische Umfeld analysiert, die richtigen Entscheidungsträger und Akteure identifiziert sowie die passenden Instrumente der Interessensvertretung ausgewählt werden. Hauptaufgabe ist die Übersetzung des Unternehmensinteresses in eine Gemeinwohlperspektive auf maximal einer Seite (OnePager®). Die Ergebnisse werden anschließend präsentiert.

  • Einzelleistung: Pflichtlektüre (50% der Note)
  • Gruppenleistung: Fallstudie (50% der Note)